Düsseldorf/Hagen, 09. Nov. 2023. „Wir. Formen. Fortschritt.“ lautet die Message der Mittelstandskampagne, die rund 5.000 Unternehmen und 500.000 Mitarbeiter mobilisiert. Motor ist der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM), für Power sorgen 13 Industrieverbände. Gemeinsam wollen sie die Politik zum Umdenken bewegen und den Industriestandort Deutschland wieder nach vorn bringen.
Kampagne gibt 5.000 Unternehmen eine starke Stimme
„Wir brauchen eine zukunftsfähige Industriestrategie, die berücksichtigt, dass Stahl- und Metallverarbeiter Eckpfeiler für Transformation, Klimaschutz und Wohlstand sind. Die Politik darf sie nicht mit unverhältnismäßigen Energiekosten und Steuern, überbordender Bürokratie, überzogenen Anforderungen und maroden Infrastrukturen aus dem Land treiben“, so WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer. Die anlaufende crossmediale Kampagne gibt 5.000 Unternehmen eine gemeinsame starke Stimme. Ein Leitfaden hilft ihnen dabei, sich aktiv zu beteiligen.
Konjunktur: „Wir sprechen von einer massiven Beule und müssen aktiv werden“
In den Stahl und Metall verarbeitenden Branchen ist die Stimmung mehr als gedrückt. Zu Kosten und Anforderungen kommen Auftrags- und Produktionsrückgänge, die Auslastung sinkt. „Wir sprechen nicht von einer leichten Delle, wir sprechen von einer massiven Beule und müssen aktiv werden“, unterstreicht Vietmeyer. Die Kampagne „Wir. Formen. Fortschritt“ setzt an den Brennpunkten an. Gemeinsam schreiben sie Brandbriefe, forcieren den Dialog mit Politikern, transportieren Botschaften und Unternehmerstimmen über Social-Media-Kanäle, starten Plakataktionen. „Zusammen werden wir unüberhörbar sein“, betonen die Initiatoren.
Transformation und Klimaschutz: Ohne Stahl- und Metallkomponenten läuft nichts
Viele Stahl und Metall verarbeitenden Industrien sind energieintensiv, aber zugleich Teil der nachhaltigen Lösung. Die Kampagne verdeutlicht, dass die hiesige Produktion nachhaltiger arbeitet als andernorts. Und dass in Sachen Transformation und Klimaschutz ohne heimische Stahl- und Metallkomponenten nichts läuft: keine Windkraftanlagen, keine Elektromobilität, kein Schienenverkehr.
Alle Infos zu der WSM-Kampagne gibt es auf der Website wir-formen-fortschritt.de.
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Über den WSM:
Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit rund 500.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.