Hagen – 22. Aug. 2024. Im Olympiajahr startet auch der nächste digitale Wikinger-Wandermarathon. Deutschlandweit schnüren Outdoorfans am 3. Oktober 2024 ihre Schuhe: Auf der persönlichen Lieblingsroute oder auch ganz woanders – egal wo, jeder Kilometer zählt. #hikeandhelp24 lautet das Motto. Die Startgelder fließen zu 100 Prozent in das peruanische Projekt „Flora Circular“, von dem Menschen und Umwelt profitieren. Drei Azubis des Hagener Wanderspezialisten organisieren den Marathon. Wir haben mit Lou, Claudia und Niko über das Aktiv-Event, Ablauf, Ziele und ihre persönliche Motivation gesprochen.
Was ist das Besondere an diesem Wandermarathon?
Lou Benjida, 22:
Dass wirklich jeder teilnehmen kann. Wikinger-Gäste und Reiseleiter, aber auch alle anderen Outdoorfans, die gern wandern und sich in der Natur bewegen. Wir bringen am 3. Oktober quasi ganz Deutschland in Bewegung – der Gedanke gefiel uns sofort. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir dieses generationsübergreifende Großprojekt organisieren dürfen.
Ihr gehört selbst zur GenZ – sprecht ihr mit dem Aktiv-Event ganz bewusst auch eure Altersgruppe an?
Niko Bräker, 28:
Definitiv. Wir hoffen sehr, dass wir mit dem Projekt auch viele Leute aus unserer Generation erreichen. Und sie für den guten Zweck begeistern können. Gerade die GenZ hat oft mit Vorurteilen zu kämpfen – wir möchten der Kritik entgegenwirken, Engagement zeigen und uns positiv positionieren.
Wie meldet man sich an?
Claudia Nicorici, 23:
Ganz einfach über die Website: www.wikinger-reisen.de/wandermarathon/. Bei der Anmeldung gibt man einfach die ungefähre Anzahl der geplanten Kilometer an. Und wählt seine persönliche Spendensumme aus – das ist zugleich das Startgeld. Außerdem freuen wir uns natürlich über jeden, der den Hashtag #hikeandhelp24 auf seinen Social-Media-Kanälen nutzt und andere motiviert, auch mitzuwandern.
Was passiert mit den Startgeldern?
Claudia:
Sie fließen in voller Höhe, ohne jeden Abzug, in das Projekt „Flora Circular“ in der Gemeinde Flora Tristan in Arequipa. Diese Aktion hat die Organisation „Helping Overcomes Obstacles Peru (HOOP), Germany“ ins Leben gerufen. Die Georg Kraus Stiftung, die 20 Prozent am Unternehmen Wikinger Reisen hält, finanziert diese Maßnahme.
Warum habt ihr gerade dieses Projekt ausgewählt?
Lou:
Uns überzeugt die Kombination aus ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekten. Es ist ein Kreislaufprojekt: Das Team von Flora Circular holt Bioabfälle aus drei Restaurants ab und verwendet diese als Kompost in acht Gärten. 53 Familien und eine Schule bauen auf diesen Flächen unter fachkundiger Anleitung Gemüse an. Dabei thematisieren die Verantwortlichen Themen wie Recycling und gesunde Ernährung. Der Verkauf des Gemüses ist zudem für die beteiligten Familien eine Einkommensquelle.
Welches Ziel habt ihr euch gesetzt – welche Spendensumme möchtet ihr erreichen?
Niko:
50.000 Euro sind unser Ziel, damit lässt sich viel erreichen. Dafür müssten am 3. Oktober möglichst viele Teilnehmer bundesweit mitwandern. Wir hoffen, dass sie gemeinsam an diesem Tag rund 25.000 Kilometer schaffen. Das wäre knapp 30-mal von Nord nach Süd durch Deutschland.
Und wo werdet ihr selbst mitwandern?
Lou:
Die Azubis wandern gemeinsam mit weiteren Wikinger-Mitarbeitern vom Unternehmen aus. Die Strecke, die wir ausgewählt haben, ist rund 14 Kilometer lang. Unsere Startgelder stockt die Geschäftsleitung zusätzlich mit einer großzügigen Spende auf.
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